Die Kinderbilder sind in gewissem Sinne der Beginn der Beschäftigung mit dem Thema „Mensch“ und seinen Beziehungs- bzw. Bezugsfeldern, Umgebungen und Gemeinschaften – in Form von Porträts, szenischen Darstellungen, Gruppenbildern etc., in Form von Einzelwerken und Serien. Dabei geht es nicht nur um die äußerlichen Physiognomien und oberflächlich sichtbarem Sozialisationen des Menschen, sondern auch um seine individuellen, psychologischen, aber auch gesellschaftlich geprägten und situativen Kontextualisierungen, Bewegungsfelder, Blickrichtungen und Stimmungen, die den Menschen als Einzelnen und Teil einer Gemeinschaft charakterisieren. In den Fokus gerückt werden soll das „menschliche Klettergerüst“, mal in bekanntem Profil, mal in der dynamischen Ansicht kopfüber („Klettergerüst I/II“), mal in der affektiv motivierten Momentaufnahme („Selbstporträt“) oder in seinen sozialen Spannungsfeldern („Kindern mit Keksen“).